Ben Tre wird auch Coconut Island genannt, da die Einheimischen hier hauptsächlich vom Anbau, Weiterverarbeitung und Verkauf von Kokosnüssen leben.
Mit einem kleinen Boot fuhren wir durch einen Wasserkokosnusswald und das laute, wilde und hektische Vietnam war mit einem Schlag Lichtjahre entfernt.
Auf Ben Tre angekommen schwungen wir uns, nach einer kleinen Pause bei Stachelschweinen und Krokodilen, auf Fahrräder.
Die Leute auf Ben Tre sind die tollsten, die ich in ganz Vietnam getroffen habe. Total offen, freundlich und sehr süß.
Weil auf Ben Tre alles sehr ländlich ist, laufen hier auch Hühner, Truthähne, Hunde und Katzen frei rum. Und so kam es kurz vor Ende des Urlaubs noch zu einem kleinen Verkehrsunfall - auch wenn ich eher damit gerechnet hätte dass mir in den Metropolen wie Saigon oder Hanoi was passiert.
Nein, auf Ben Tre hatte ich einen Fahrradunfall mit einem Huhn. Ich radelte unbekümmert vorbei an Bauernhäusern während am Straßenrand ein Hahn gerade dabei war mit seinen Hühnern zu balzen. Die eine Henne rannte vor mir über den Pfad, der Hahn hinterher. Weil ich nicht rechtzeitig bremsen konnte, knallte der Hahn dann an mein Bein.
Aber keine Sorge, es kamen keine Tiere zu schaden. Der Hahn rappelte sich nach einer Schrecksekunde wieder auf und rannte dann wieder fröhlich weiter. Vietnamesische Landhühner sind recht hart im nehmen. Und ansonsten sind die Vietnamesen bei so was auch eher praktisch. Hätte es der Hahn nicht gut überstanden, hätte es am nächsten Tag Pho (Nudelsuppe) mit Huhn gegeben.
Sollte es mich irgendwann nochmal nach Vietnam verschlagen, steht Ben Tre nochmal auf der Liste. Aber nicht nur für einen Tag, sondern für mehrere Tage, und dann weiter mit dem Boot nach Kambodscha.
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