Neben den megamodernen Städten wie Dubai und Abu Dhabi gibt es auch noch die kleine Schwester Sharjah (ausgesprochen "Sartscha").
Viele der Leute, die in Dubai arbeiten, wohnen in Sharjah weil die Mieten und Lebenshaltungskosten deutlich günstiger sind.
Aus diesem Grund sollte man entweder viel Zeit für die nur 10 Kilometer einplanen oder bei Zeiten los fahren, so wie wir.
Nachdem wir bereits ein paar Tage in Dubai verbracht hatten, war es an der Zeit sich auch die andere Seite der Vereinigten Arabischen Emirate anzuschauen. Sharjah war hier eine echt willkommene Abwechslung.
Aus diesem Grund sollte man entweder viel Zeit für die nur 10 Kilometer einplanen oder bei Zeiten los fahren, so wie wir.
Nachdem wir bereits ein paar Tage in Dubai verbracht hatten, war es an der Zeit sich auch die andere Seite der Vereinigten Arabischen Emirate anzuschauen. Sharjah war hier eine echt willkommene Abwechslung.
Unser Fahrer holte uns gegen 13 Uhr am Hotel ab, weil da die Straßen leer waren. Zu den Hauptverkehrszeiten braucht man für die 10 Kilometer rund zwei Stunden, da dann gar nichts mehr geht.
Diesmal war es eine "Privattour", vermutlich aber eher weil die wenigsten Dubai- Touristen auch einen Ausflug nach Sharjah unternehmen. Vielleicht liegt es daran, dass Sharjah auf den ersten Blick nicht viel zu bieten hat, vielleicht schreckt auf Viele die Tatsache ab, dass hier noch die Scharia herrscht. Also theoretisch, denn die Befugnis Recht zu sprechen haben nur die Emirate Dubai und Abu Dhabi.
In Sharjah ticken die Uhren langsamer, es ist traditioneller und ursprünglicher als Dubai oder Abu Dhabi, es ist weniger touristisch - einfach das totale Kontrastprogramm.Diesmal war es eine "Privattour", vermutlich aber eher weil die wenigsten Dubai- Touristen auch einen Ausflug nach Sharjah unternehmen. Vielleicht liegt es daran, dass Sharjah auf den ersten Blick nicht viel zu bieten hat, vielleicht schreckt auf Viele die Tatsache ab, dass hier noch die Scharia herrscht. Also theoretisch, denn die Befugnis Recht zu sprechen haben nur die Emirate Dubai und Abu Dhabi.
Unser erster Stop war eine Moschee, deren Name ich gerade vergessen habe. Da man als Nicht - Muslim die meisten Moscheen nicht betreten darf, mussten wir auch dieses Mal draußen bleiben. Aber zum Glück sind die meisten Moscheen auch von Außen sehr schön, dass sich ein Fotostop auf jeden Fall lohnt.
Weiter ging es zum islamischen Museum in Sharjah. Auf dem Weg dahin erzählte uns unser Fahrer, dass es in Sharjah keine öffentlichen Badestrände gibt, Alkohol strengstens verboten ist und eben dass hier noch die Scharia herrscht.
Dadurch, dass wir nur zu Zweit auf der Tour waren, hatte unser Guide sehr viel Zeit für uns. Das war schon sehr cool. Die Tour haben wir bei Get your Guide gebucht und bis jetzt haben wir nur gute Erfahrungen gemacht. Sogar Buchungen für den nächsten Tag waren kein Problem.
Im Museum angekommen, begleitete unser Guide uns ins Museum hinein und ging mit uns in den ersten Ausstellungsraum. Dort erklärte er uns die fünf Säulen des Islams und wie diese zusammenhängen.
Ohne die erste Säule "Das Glaubensbekenntnis" geht gar nichts. Wenn man diese nicht verinnerlicht hat, ist man kein Muslim - macht auch irgendwie Sinn. Die anderen vier Säulen "Almosen", "Fasten", "Pilgerfahrt" und das "fünfmalige tägliche Gebet" ergeben sich dann. Natürlich sind sie nicht weniger wichtig als die erste Säule.
Das Museum ist echt schön mit der hohen Decke und den vielen Bögen. Auf der einen Seite wird der Islam an sich erklärt, auf der anderen Seite des Ganges über wissenschaftliche Errungenschaften der arabischen Welt.
Auf der "Islamischen Seite" sind verschiedene Modelle verschiedener Moscheen, darunter auch die Hagia Sophia in Istanbul oder die Mezquita in Cordoba, und ein Stück der Verkleidung der Kaaba in Mekka ausgestellt.
Auf der "Wissenschaftlichen Seite" wird über die astronomischen Erkenntnisse, Agrarbau und Medizin in der arabischen Welt berichtet.
Mein persönlicher Höhepunkt der Tour war der Besuch auf dem Souk. Irgendwie sind alle Souks gleich und trotzdem ist dieser anders.
Das fängt bei der Markthalle an und endet bei den Verkäufern.
Denn im Gegensatz zu den "traditionellen" Souks in Dubai, die nur überdachte Marktgassen sind, war dieser Souk eine komplette Markthalle. Während man in Dubai die Hitze auf der Haut spüren kann, bleibt die Luft in dieser Markthalle kühl und man ist nicht innerhalb weniger Minuten nass geschwitzt.
Auch die Verkäufer sind weit aus weniger aufdringlich wie in Dubai. Und ich hatte nicht das Gefühl, dass sie von vorne weg versuchen einen über den Tisch zu ziehen.
Ich wollte mir einen Kühlschrankmagneten kaufen und hatte mich schon drauf eingestellt, dass der Verkäufer mir sagt, dass dieser um die 15-20 Euro kosten würde. Aber nein, auf die Preisfrage antwortet der Verkäufer nur mit " 10 Dirhams" (entspricht ca 2,50€). Natürlich hätte ich versuchen können noch weiter zu handeln und hätte am Ende den Magneten für weniger bekommen aber ich hatte nicht die Muse zu feilschen, da ich den Preis als recht fair empfunden habe.
Auch mal nur einfach Sachen anschauen war kein Problem. Man wurde nicht zum Kauf genötigt, nur weil man sich einen Schal mal eine Minute zu lange angeschaut hat.
Am Ende sind dann aber doch drei Schals in der Einkaufstüte gelandet. Ich meine, mein Schal- Sammel- Tick muss ja auch im Urlaub befriedigt werden.
Die Waren bestanden neben dem üblichen Touristenkitsch auch aus jeder Menge Antiquitäten. Sehr lustig war es zwischen alten Teekannen und Öllampen auch einen alten Medion Plattenspieler zu finden.
Nach dem Souk ging es dann so langsam wieder Richtung Dubai. Die Straße von Dubai nach Sharjah war, wie unser Guide vorhergesagt hatte, verstopft. Auf der Gegenseite ging gar nichts mehr.
Aber zum Glück waren wir ja auf der Gegenseite unterwegs. Der Weg nach Dubai war frei.
Und nochmal fiel mir auf wie anders Sharjah ist. Man strebt nicht nach Superlativen, eine Skyline ist nicht wirklich vorhanden.
Ich kann jedem empfehlen auch einen Tagesausflug nach Sharjah zu unternehmen und die Stimmung der Stadt auf sich wirken zu lassen. Nach dem hektischen Dubai kann man in Sharjah runter kommen und auch die andere Seite der Vereinigten Arabischen Emiraten kennen lernen.
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