Dienstag, 18. August 2015

Lissabon und Umgebung 2015

Lissabon, Lisbon, Lisboa. 
Die schöne Stadt an der Tejomündung und großer Seefahrer. Der Fado drückt die Sehnsucht der Lissaboner aus.
Ich liebe südeuropäische Städte. Sie haben einen ganz besonderen Flair und irgendwie erinnern sie mich an meine zweite Heimat Paraguay.
Während über Deutschland die Hitze mit fast 40 Grad stand, hatte ich in Portugal Sommer, Sonne, Sonnenschein und angenehme 25 Grad
Cityimpressions
Lissabon hat so viele Gesichter. Unmöglich sie alle einzufangen. 

Der Elevador Santa Justa verbindet Ober- mit Unterstadt und ist wohl einer der Touristenhotspots. Um mit dem Aufzug zu fahren, muss man schon etwas Geduld mitbringen. Weil ich kein Freund von langen Warteschlangen bin, sind wir durch die engen verwinkelten Gassen einfach hochgelaufen. Auf solchen Wegen lässt sich auch so viel mehr entdecken. 
Elevador Santa Justa


Placa Rossio




Besonders die Häuser im Stadtteil Baixa- Chiado haben es mir angetan. Hier sieht es an manchen Ecken aus wie in meinem geliebten Asuncion. Ein bisschen Balsam für die von Heimweh nach Paraguay geplagte Seele.




Besonders gefallen hat mir das Azulejos, die (meist) blauen Fließen an vielen Häusern. Für diese Fliesenbilder hat Lissabon große Bekanntheit erlangt. Traurig nur, dass auch viele Häuser dem hoffnungslosen Verfall ausgeliefert sind. Aber das macht auch die Romantik Lissabons aus.




Kathedrale Se Patriarcal


















Convento do Carmo
Die Ruinen, inmitten der Altstadtidylle, sind wohl einer der auffälligsten Sehenswürdigkeiten Lissabons. Schon vom Rossio-Platz aus kann man die Ruinen in der Oberstadt sehen. 
Bei den Ruinen handelt es sich um ein ehemaliges Kloster, dass bei dem großen Erdbeben 1755 zerstört wurde. 
Meiner Meinung nach ist dieses gotische Bauwerk absolut sehenswert. Die noch erhaltenen Säulen und Dachstreben sind sehr beeindruckend und das Lichtspiel besonders am späten Nachmittag wunderschön.








Cabo da Roca- the westernmost point of Europe
Absolutes must-see! Der westlichste Punkt des kontinentales Europa. Hier prallen Wellen auf Küstenfelsen, das Meer ist unendlich blau. Ich war sprachlos über die absolute Schönheit der Natur.










Mosteiro dos Jeronimos
Für das Hyronimuskloster, wie es auf Deutsch heißt, sollte man Zeit mitbringen und es lohnt sich auch die Eintrittskarten vorab im Internet zu kaufen. 
Hätten wir die Eintrittskarten nicht schon von Deutschland aus gekauft, hätten diese Sehenswürdigkeit sicherlich nicht gemacht. Die Schlage war einfach zu lang. 
Dabei lohnt es sich wirklich in das Innere des Klosters zu gehen. Besonders der Kreuzgang mit dem vielen Stuck und Verzierungen ist sehenswert. Trotz der vielen Touristen strahlt dieser Ort eine unglaubliche Ruhe aus.


















Belem
Vom Hyronimuskloster gelangt man in wenigen Schritten zum Entdeckerdenkmal und zum Torre de Belem. 
Ich muss zugeben, ich war leicht enttäuscht. Irgendwie ist beides nicht so spektakulär wie es immer beworben wird. Besonders der Torre de Belem ist meiner Meinung nach wenig den Eintritt nicht wert.
Von Außen doch recht spektakulär, von innen dafür um so überfüllter. Innen gibt außer ein paar Kanonen und eine "Dachterasse" mit Blick auf den Tejo nicht viel zu sehen. Und den Tejo kann man auch vor dem Torre sehen.



Castelo Sao Jorge
Dass ich absolut unsportlich bin, weiß ich spätestens nach dem Aufstieg zum Castelo Sao Jorge. Aber das war es wirklich wert. Von der Festung hat man einen Blick über die ganze Stadt. 





Runter gefahren sind wir dann mit einem Tuk Tuk. Das wirklich ein Erlebnis. Der Fahrer hat sich durch die engsten Gassen an Autos vorbeigequetscht. Aber es hat Spass gemacht und unser Fahrer war sehr lustig drauf.

Palacio da Pena
Selbst wenn man nur ein paar Tage in Lissabon hat, lohnt es sich trotzdem für dieses Schloss die Stadt zu verlassen. 
Die Anreise gestaltet sich allerdings abenteuerlich. Der Palast liegt sehr versteckt, außerhalb von Sintra. Mit dem Auto braucht man starke Nerven und mit den Öffentlichen viel Zeit. 
Mein Freund und ich haben uns für den Mietwagen entschieden. Über enge Straßen bergauf und bergab, habe ich uns das ein oder andere Mal schon irgendwo hängen bleiben oder gegenfahren sehen. Der Autoparkplatz war dann auch nicht sehr groß und sehr eng. Ich war doch sehr froh, als ich dann aus dem Auto steigen konnte ;)
Das Palacio da Pena gilt als das Neuschwanstein Portugals.
Aber seht selbst:













Fonte da Telha
Etwas außerhalb von Lissabon, auf der anderen Seite des Tejo, liegt Fonta da Telha. Dieser Ort ist nicht besonders groß hat aber einen schönen Sandstrand vor Kalkfelsen.






Die Region Lissabon ist eine Reise wert. Wer ein paar Tage Zeit hat, sollte sich einen Mietwagen nehmen und aus der Stadt rausfahren, z.B. nach Sintra zum Palacio da Pena oder zum Kap Roca.
Zum Thema Mietwagen möchte ich jedem ans Herz legen, das Auto dreimal bei Annahme zu übersprüfen. Wir hatten das Pech ein paar Mängel nicht direkt bemerkt zu haben. Zum Beispiel hat der eine Scheibenwischer gefehlt (Die Scheibenwischer waren unter der Motorhaube aufgeräumt und somit in einer dunklen Garage fast nicht zu sehen).
Zu unserem Glück hatten wir eine Vollkasko, so dass die Schäden abgedeckt waren, auch wenn wir sie nicht verursacht hatten. Bei Rückgabe wurde uns von den netten Mitarbeiten der Mietwagenfirma gesagt: "Ja Sie können in Portugal nicht davon ausgehen ein einwandfreies Auto vermietet zu bekommen". Aha, wieder was gelernt.

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