Ich muss zugeben: Amsterdam stand auf meiner Bucketliste nicht besonders weit oben.
Irgendwie war der Reiz nie wirklich da in das Land der Tulpen zu fahren.
Aus Spaß hatte ich bei mir im Geschäft an einem Gewinnspiel teilgenommen, bei dem man einen Hotelgutschein für das Steigenberger Hotel am Amsterdamer Flughafen gewinnen konnte. Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet wirklich mal was zu gewinnen. Umso größer natürlich die Überraschung, als der nette Herr von Steigenberger mir den Hotelgutschein persönlich vorbei brachte.
Also wurde schnell ein Flug gebucht und so ging es kurz vor Ostern nach Amsterdam.
Schon bei Ankunft am Flughafen, wurde wir von mit Tulpen begrüßt.
Vom amsterdamer Flughafen gibt es allerdings sehr gute Verbindungen mit dem Zug in die Stadt und der Shuttle vom Steigenberger zum Flughafen fährt auch alle 10 Minuten.
Sehr sehenswert ist das Gebäude des Hauptbahnhof Amsterdam. Dieses Gebäude aus rotem Sandstein, das dem Stil der holländischen Renaissance nachempfunden wurde, wirkt direkt wie das Tor zur Stadt. Man kommt mitten in der Stadt raus, direkt neben den Grachten.
Die amsterdamer Innenstadt ist durchzogen mit den vielen Kanälen. Die Innenstadt ist in Ringen, rund um den Hauptbahnhof, aufgebaut. Verlaufen ist somit schon fast ausgeschlossen.
In Amsterdam hatte ich auch ein "Erstes Mal".
Ich habe das erste Mal eine Synagoge von innen gesehen. Die "Portugiesische Synagoge" in Amsterdam hat ihren Namen daher, da sie im 17. Jahrhundert von Juden portugiesischer und spanischer Abstammung gebaut wurde.
Sehr beeindruckend sind im Innenraum die vielen Goldverziehrungen und hölzerne Bundeslade mit der Goldschrift.
Dieses Foto von Anne Frank wurde in der Amsterdamer Madam Tussauds aufgenommen. Ursprünglich wollten wir in das Anne- Frank- Haus. Diese Idee hatten wohl auch noch andere Touristen. Die Warteschlange für den Einlass ging leider über zwei Straßenecken und die Wartezeit hätte sich somit über mehrere Stunden hingezogen.
Jedem, der nach Amsterdam kommt und das Anne- Frank- Haus besichtigen möchte, empfehle ich daher sich die Eintrittkarten vorab Online zu sichern.
So kann man die Warteschlange überspringen und direkt das Haus betreten.
Als Tourist darf man offiziell nicht mehr in Coffee Shops. Dafür bekommt man in anderen Shops alles was man so zum Kiffen braucht (Nehm ich mal an...). Bevor nun Fragen aufkommen: Nein, ich habe nichts genommen und ich hatte auch nicht das Bedürfnis. Ich bin nach wie vor absoluter Nichtraucher.
Der Straßenmarkt in der Albert- Cuyp- Straat wirkt auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Straßenmarkt. Hier gibt es allerdings nichts, was es nicht gibt, Von Käse oder Handyzubehör zu Kleidung. Mein bester Gürtel stammt von diesem Markt.
Ich glaube, der Markt ist etwas unscheinbar. Zumindest für mich.
Typisch Tammy: Ich habe den Markt erstmal etwas suchen müssen. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich direkt vorne dran stand und den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen habe. Solche Geschichte sorgen für mein Umfeld übrigens immer sehr für Lacher.
Ohne den Hotelgutschein wäre ich vermutlich nicht so schnell nach Amsterdam geflogen. Aber es hat sich gelohnt. Im Hotel wurden wir sehr herzlich umsorgt mit Zimmerupgrade und Gruß vom Haus (gut, das war vielleicht auch nur weil die wussten, dass ich Touristiker bin) und Amsterdam ist eigentlich eine sehr schöne Stadt. Trotzdem stimmt auch irgendwie das Bild, das viele in Deutschland haben: Käse und Kiffen. Zumindest wenn man es drauf anlegt, wird es einem sehr einfach gemacht an Stoff zu kommen.
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